Pfarrkirche St. Pankraz
Pfarrkirche St. Pankraz
Erste Erwähnung
Die erste Erwähnung einer Pankrazkirche in Boswil geht auf das Jahr 1160 zurück. Es geht dabei um den frühesten Vorgängerbau der sogenannten
Baugeschichte
Jahr | Geschichte |
1888/90 | erbaut von Architekt Wilhelm Josef Tugginger |
12. Oktober 1890 | Kirchweihe |
1985/86 | Aussenrenovation |
1991/93 | Innenrenovation |
Glocken
- 5 Glocken von Ruetschi, Aarau
- Dreifaltigkeitsglocke, C, 2200 Kilo, gegossen 1889
- Muttergottesglocke, E, 1080 Kilo, gegossen 1889
- Pankrazglocke, G, 640 Kilo, gegossen 1889
- Josefsglocke, A, 468 Kilo, gegossen 1986
- Schutzengelglocke, C, 260 Kilo, gegossen 1889
Orgel
Orgel von Orgelbau Kuhn, Männedorf,
Kirchenpatron
Pankraz, Märtyrer, Eisheiliger
Geboren 289, in der heutigen Türkei, gestorben 304 in Rom
Nähere Informationen im Ökumenischen Heiligenlexikon
Patrozinium
12. Mai
Besonderes
Die Pfarrkirche Boswil ist ein repräsentatives Bauwerk der Neugotik und gilt daher als Kulturgut von nationaler Bedeutung.
Im Querschiff moderne Glasmalerei des polnischen Künstlers Jan January Janczak.
Informationen
Denkmalpflege Aargau
Literatur
Jürg Andrea Bossardt: Die Kirchen von Boswil. . (Schweizerische Kunstführer, Nr. 650). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1998.
Georg Germann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band V, Bezirk Muri. Birkhäuser, Basel 1967, S. 97–102.
Martinskapelle
Martinskapelle
Erste Erwähnung
1110, Graf Otto ll von Habsburg schenkt die Kapelle dem Kloster Muri. Die Kapelle ist aber älter als die Schenkungsurkunde. In ihren Fundamenten wurden bei archäologischen Grabungen römische Mauerreste freigelegt.
Baugeschichte: 1670 Bau der heutigen Kapelle. Der Vorgängerbau wurde abgebrochen.
1884 Renovation / 1908 Renovation / 1963 Renovation
Glocken
Es befinden sich zwei Glocken im Glockentürmchen
Glocke 1 : Herkunft unbekannt
Glocke 2 : von Eschmann, aus Rickenbach/ SG, gegossen 1963. Sie ist dem hl. Benedikt geweiht. Die Glocke trägt auf der Seite ein Bild des hl. Benedikt mit der Unterschrift "Heiligster Vater Benedikt, bitte für unser und aller Heil." Auf der anderen Seite ist das segenreiche Benediktuskreuz angebracht mit der Umschrift: Kapellenrenovation 1963. Ebenfalls sind die Stifter eingeprägt.
Kirchenpatron
Martin von Tours, Einsiedler, Mönch und Bischof
Geboren um 316 , im heutigen Ungarn, gestorben 397, bei Tours
Nähere Informationen im Ökumenischen Heiligenlexikon
Patrozinium
11. November
Besonderes
Reiterstatuette, den heiligen Martin darstellend, 16. Jahrhundert.
Altar aus dem 17. Jahrhundert, Chorgitter aus dem 18. Jahrhundert.
Informationen
Literatur: Georg Germann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band V, Bezirk Muri. Birkhäuser, Basel 1967, S. 102–105.
Linus Hüsser und Andreas C. Müller; Kapellen im Aargau,
Römisch-katholische Landeskirche, 2014 ISBN 978-3-033-04540-8
Martin Hartmann und Hans Weber; Die Römer im Aargau
Sauerländer 1985, S. 165
ISBN 3-7941-2539-8
Lourdesgrotte Boswil
Lourdesgrotte
Baugeschichte
um 1930, Stiftung von Leonz Rey-Strebel
Lourdesgrotten (Mariengrotten) sind Nachbildungen der Höhle von Massabielle in Südfrankreich, in der die Heilige Bernadette 1858 eine Marienerscheinung erfuhr. Ende des 19. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden in vielen katholischen Gemeinden Lourdesgrotten mit Kreuzwegstationen.
Informationen Denkmalpflege Aargau