Kirche und Kapellen der Pfarrei St. Wendelin Aristau
Kirche und Kapelle der Pfarrei St. Wendelin Aristau
Zu den Sakralen Bauten der Pfarrei St. Wendelin Aristau gehören die Pfarrkirche St. Wendelin und die Johanneskapelle. Im Dorfteil Althäusern steht die Wegkapelle St. Wendelin und in Birri befindet sich die Wegkapelle St. Nikolaus.
Vorgängerin der Pfarrkirche war die Wendelinskapelle in der benachbarten, zur Gemeinde Aristau gehörenden Ortschaft Althäusern. Sie war nach dem Dorfbrand im Jahr 1760 errichtet worden. 1942 musste die Kapelle dem Ausbau der Hauptstrasse weichen. Der Grosse Rat ermöglichte durch Dekret eine Ausscheidung der Pfarrei im Reusstal von der Pfarrei Muri. Mit Kapital aus der Aufhebung des Klosters Muri sowie dank der Initiative und viel Frondienst der Einwohner konnte 1942 die Kirche in Aristau gebaut werden.
Pfarrkirche St. Wendelin
Pfarrkirche St. Wendelin
Baugeschichte
Jahr | Ereignis |
bis 1942 | Aristau war nach Muri kirchgenössig und wurde erst mit der Einweihung der Wendelinskirche zur selbstständigen Pfarrei erhoben. |
1942/42 | Erbaut durch den Architekten Josef Oswald |
11. Juli 1943 | Einweihung durch Bischof Franziskus von Streng |
1993 | Renovation |
2010/11 | Einrichtung einer Antoniuskapelle |
Glocken
5 Glocken, Rüetschi Aarau, gegossen 1951
- Wetterglocke, h, 2900 Kilo, Hl. Dreifaltigkeit und Sankt Wendelin
- Betzeitglocke, cis, 2100 Kilo, Gottesmutter Maria
- Sterbeglocke, e, 1200 Kilo, Sankt Josef
- Vesperglocke, fis, 900 Kilo, Sankt Johannes und Heiliger Bruder Klaus
- Taufglocke, gis, 600 Kilo, Hl. Schutzengel
Orgel
Orgel von Orgelbau Kuhn AG, Männedorf
Orgelweihe am 31. Juli 1949
Kirchenpatron
Wendelin
Einsiedler und Abt, geboren um 555, gestorben um 617
Nähere Informationen im Ökumenischen Heiligenlexikon
Patrozinium
21. Oktober
Besonderes
Vorgängerin der Pfarrkirche war die Wendelinskapelle im Ortsteil Althäusern. Sie wurde 1760 errichtet und musste 1942 dem Ausbau der Hauptstrasse weichen.
Informationen
Literatur
Faltblatt „Kirche St. Wendelin, Aristau“
Erhältlich auf dem Pfarreisekretariat
Johanneskapelle
Johanneskapelle
Die Johanneskapelle mitten im Dorfteil Aristau ist das älteste Bauwerk in der Gemeinde Aristau. Sie trägt die Jahrzahl 1521 und steht unter Denkmalschutz. Der in Holz geschnitzte Altar stammt aus dem Jahr 1734. Im Zwiebelturm hängen zwei Glocken aus den Jahren 1619 und 1664.
In der Johanneskapelle finden in den Sommermonaten Andachten und Gottesdienste statt und auch für Trauungen steht die Kapelle zur Verfügung.
Erste Erwähnung
1360
Baugeschichte
Jahr | Ereignis |
1521 | Neuerrichtung, Bauherr Abt Laurentius von Heidegg, Muri |
1734 | Vergrösserung der Kapelle |
1970/72 und 1986/88 | Renovationen |
2015/16 | Umfassende Erneuerung aussen und innen |
Glocken
Zwei Glocken, gegossen 1619 und 1664
Kirchenpatrone
Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist
Johannes, der Täufer
Sohn des Zacharias und der Elisabeth, einer Verwandten Marias, der Mutter Jesu. Die Evangelien erwähnen ihn als Bussprediger und als Täufer Jesu. Wird auf Befehl des Königs Herodes Antipas enthauptet.
Nähere Informationen im Ökumenischen Heiligenlexikon
Johannes Evangelist
Einer der zwölf Apostel, Sohn des Zebedäus, Bruder des Jakobus.
Nach der Tradition Verfasser des Johannesevangeliums und der Geheimen Offenbarung
Nähere Informationen im Ökumenischen Heiligenlexikon
Patrozinium
Johannes der Täufer: 24. Juni
Johannes Evangelist: 27. Dezember
Besonderes
Altar von 1734, Stiftung von Fürstabt Gerold Haimb, Muri
Kreuzweg von 1769
Informationen
Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Johanneskapelle_(Aristau)
Literatur
Georg Germann: Die Kunstdenkmäler des Kantons Aargau. Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Band V, Bezirk Muri. Birkhäuser, Basel 1967, S. 16–18.
Linus Hüsser und Andreas C. Müller; Kapellen im Aargau, Römisch-katholische Landeskirche, 2014, ISBN 978-3-033-04540-8