lebendig – vielfältig - heilsam
Im Pastoralraum Muri AG und Umgebung legen die Pfarreien Boswil, Bünzen, Aristau, Merenschwand, Beinwil und Muri AG ihre Kräfte und ihre Sehnsüchte zusammen. Gemeinsam arbeiten wir an einer vielfältigen, lebendigen und heilsamen Kirche.
Mit wachen Ohren für die Zukunft und starken Wurzeln aus der Tradition, stellen wir uns aus ganzem Herzen den Herausforderungen der Zeit.
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns unterwegs sind.
Ihr Diakon Karl Scholz, Pastoralraumleiter
Editorial
Fastenaktion 2025
Landesprogramm Indien
Mit eigener Kraft aus Verschuldung und Abhängigkeit
Unzählige Angehörige der Ureinwohner Indiens, vom Stamm der Adivasi, fristen ein Dasein als Dalit - als unberührbar und unrein. Dies bedeutet Unterdrückung und Diskriminierung, schlecht bezahlte oder keine Arbeit, Armut, Hunger….
Um zu überleben, nehmen viele einen Kredit bei Grossgrundbesitzer:innen auf, der sie in Schuldknechtschaft und Migration treibt. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, verhilft die Fastenaktion zum Aufbau von eigenen Sparkassen, um sich gegenseitig unterstützen zu können und sich so aus der Abhängigkeit zu befreien.
Durch dieses Gemeinschaftserlebnis gewinnen die Menschen an Kraft und Selbstbewusstsein und besinnen sich wieder auf ihre kulturellen und spirituellen Traditionen zurück. Dabei wird ihnen immer stärker bewusst, wie wichtig der Zugang zu eigenem Land ist, um als Selbstversorger und mit traditionellen Anbaumethoden sich und ihre Familien zu ernähren.
Ausserdem verteidigen sie ihr Land gegen den Rohstoffabbau von Bauxit und dürfen vermehrt an Wahlen als lokale Gemeinderäte teilnehmen.
Herzlichen Dank für Ihre Spende zugunsten von diskriminierten Minderheiten und Volksgruppen in Indien!
Fastenaktion 2025
Folgende Anlässe und Aktionen kommen unserem diesjährigen Fastenprojekt zugute:
Aristau:
Sonntag, 9. März, 10.30 Uhr, Pastoralraumgottesdienst zur Eröffnung der Fastenzeit. Anschliessend Spaghettiessen in der Turnhalle
Beinwil/Freiamt:
Aschermittwoch, 5. März, 11.30 Uhr, Suppenzmittag in der Unterkellerung des Schulhauses Beinwil und Palmsonntag, 13. April, ab 10 Uhr Brunch im Pfarreisaal.
Boswil:
Sonntag, 16. März, 10.30 Uhr, Gottesdienst mit dem Kirchenchor, anschliessend Suppenmittag
Bünzen:
Sonntag, 23. März, 10.30 Uhr, Familiengottesdienst in der Turnhalle Besenbüren, anschliessend Suppenzmittag vom Frauenverein Besenbüren
Muri:
Donnerstag, 20. und 27. März, 11.45 Uhr, Suppenzmittag beim Schulhaus Buttwil, die Bäuerinnen und Landfrauen Buttwil laden ein.
Merenschwand:
Infolge Bautätigkeiten im Schulhausareal kann das traditionelle Spaghetti-Essen in der Fastenzeit nicht durchgeführt werden.
Weniger ist mehr - vom Wunder des Verzichts
Wir leben in einer Zeit, die uns unaufhörlich zuflüstert: Mehr ist besser. Mehr Auswahl, mehr Komfort, mehr Sicherheit. Wir sind umgeben von Dingen, die unser Leben leichter machen sollen – und doch spüren viele von uns eine merkwürdige Schwere. Die Fülle der Dinge füllt nicht unser Herz. Oft bleibt ein vages Gefühl von Leere, gerade mitten im Überfluss.
Verzichten – dieses Wort klingt in unseren Ohren oft hart. Es klingt nach Verlust, nach Verzicht auf Genuss, auf Lebensfreude. Doch echter Verzicht ist nicht Verarmung, sondern Befreiung. Er befreit uns von dem Zuviel, das uns den Blick auf das Wesentliche verstellt. Er führt uns zurück zu dem, was wir wirklich brauchen – und was uns im Innersten nährt. Weniger ist mehr. Die Entdeckung der Einfachheit ist so eine Einladung zur Freiheit. Wer loslässt, was er nicht braucht, wird frei für das, was er wirklich braucht.
Wer sich auf den Verzicht einlässt, erfährt: Die Hände werden leerer, das Herz wird weiter. In der äusseren Reduktion wächst innere Fülle. Und plötzlich wird sichtbar, was die vielen Dinge oft verdecken – die Schönheit eines einfachen Moments, die Freude an echtem Kontakt, die Dankbarkeit für das, was wir ohnehin schon haben.
Verzicht ist keine moralische Pflichtübung. Er ist eine Einladung, das Leben leichter zu machen. Sich aus der Umklammerung der Dinge zu lösen. Und zu spüren: Ich bin nicht, was ich besitze. Ich bin nicht, was ich mir leisten kann. Ich bin nicht, was andere in mir sehen. Ich bin einfach – und das ist mehr als genug.
Die Fastenzeit lädt uns ein, diese innere Freiheit einzuüben. Indem wir uns fragen: Was brauche ich wirklich? Was belastet mich mehr, als es mich beglückt? Was kann ich lassen – aus der Hand und aus dem Herzen?
Eine Gelegenheit, dies ganz konkret zu tun, bietet die Kleidertauschbörse «Stoffwechsel» im Matterhaus Muri. Kleider, die wir nicht mehr tragen, finden ein neues Zuhause. Und wir selbst entdecken, dass es oft wenig braucht, um gut angezogen und zugleich leichter durchs Leben zu gehen. Vielleicht ist das ja eine ganz moderne Form von Fasten: Teilen statt Horten. Schenken statt Sammeln. Leichter leben – und freier atmen.
Diakon Karl Scholz, Pastoralraumleiter
Umfrage zum Pastoralraum-Konzil
Liebe Gemeindemitglieder
Gerne möchten wir mit Ihnen gemeinsam herausfinden, wie unsere Kirche hier vor Ort glaubwürdig und kraftvoll in die Zukunft gehen kann.
Danke, dass Sie sich dafür Zeit nehmen und unsere Umfrage ausfüllen. Ihre Meinung zählt.
Datum | Uhrzeit | Ort | Titel |
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Sa., 29. März 2025 | 17:00 Uhr | Muri | Taufgelübde Erneuerungsgottesdienst… |
So., 30. März 2025 | 09:00 Uhr | Muri | Wortgottesdienst mit Kommunionfeier… |
So., 30. März 2025 | 09:00 Uhr | Merenschwand | Eucharistiefeier (J. Dsouza) mit de… |
So., 30. März 2025 | 10:15 Uhr | Boswil, Pfarrsaal | Wir freuen uns auf viele Kinder der… |
So., 30. März 2025 | 10:30 Uhr | Boswil | Wortgottesdienst (K. Scholz), es si… |
So., 30. März 2025 | 17:00 Uhr | Muri, Reformierte Kirche | Ökumenische Passionsandacht Liturg… |
Galerie des Pastoralraumes Muri AG und Umgebung
